“Gal­lus im NS – zwi­schen Gleich­schal­tung und Wider­stand” — Stadtrundgang

Das Gal­lus­vier­tel war ein Indus­trie- und Arbei­ter­vier­tel. Vie­le gro­ße Fir­men und Fabri­ken präg­ten das Vier­tel: auf­grund sei­ner poli­ti­schen Arbeiter:innenschaft auch “rotes Gal­lus” genannt. Nach der Gleich­schal­tung der Gewerk­schaf­ten orga­ni­sier­ten vie­le Arbeiter:innen im Gehei­men gewek­schaft­li­che Struk­tu­ren und poli­ti­sche Auf­klä­rung. Vie­le von ihnen wur­den ver­folgt, ver­haf­tet und inter­niert. Aber auch jüdi­sches Leben wur­de im Gal­lus ver­folgt: unter dem Stich­wort “Ari­sie­rung” wur­den Betrie­be ent­eig­net und zer­stört, jüdi­sche Fami­li­en zuer­ris­sen und depor­tiert. Ab 1941 wur­den in dem klas­si­schen Indus­trei­vier­tel unzäh­li­ge Zwangsarbeiter.innen beschäf­tigt, unter ande­rem zur Rüs­tungs­pro­duk­ti­on in den Adlerwerken.

Der Stadt­rund­gang betrach­tet Orte, Men­schen und Geschich­ten aus dem Gal­lus­vier­tel zur Zeit des Natio­nal­so­zia­lis­mus. Die­se viel­schich­ti­gen Lebens­rea­li­tä­ten zwi­schen Gleich­schal­tung und Wider­stand sind der Fokus des Stadtrundganges.

Wann: 11. Juli 2024, 18 Uhr

(Genau­er Treff­punkt wird mit der Anmel­de­be­stä­ti­gung verkündet)

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Die­se Ver­an­stal­tung ist Teil einer Ver­an­stal­tungs­rei­he des Stu­di­en­kreis Deut­scher Wider­stand 1933–1945. Für wei­te­re Ver­an­stal­tun­gen kli­cken Sie hier.