Andrzej Bran­e­ckis Sohn zu Gast im Geschichts­ort Adlerwerke

Über einen uner­war­te­ten Besuch konn­te sich der Geschichts­ort Adler­wer­ke am 28. Sep­tem­ber freu­en: Zbi­gniew Bran­ecki, Sohn von Andrzej Bran­ecki, war zu Gast. Er kam gemein­sam mit drei wei­te­ren pol­ni­schen Gäs­ten und Peter Galetz­ka von der Orga­ni­sa­ti­on „Zei­chen der Hoff­nung“, einer evan­ge­li­schen Initia­ti­ve für eine bes­se­re Zukunft von Polen und Deut­schen. Sie besich­tig­ten die Aus­stel­lung im Geschichts­ort Adler­wer­ke mit gro­ßem Inter­es­se, vor allem natür­lich die zahl­rei­chen Doku­men­te über Andrzej Bran­ecki. So hat­te sein Sohn zum Bei­spiel das gefilm­te Inter­view sei­nes Vaters über sei­ne Zeit im KZ “Katz­bach” noch nie gese­hen – auch wenn er den Inhalt aus Erzäh­lun­gen gut kannte.

Die vier pol­ni­schen Gäs­te waren für eini­ge Tage in Wies­ba­den zu Besuch und hat­ten bereits an meh­re­ren Schu­len an Zeit­zeu­gen­ge­sprä­chen teil­ge­nom­men. Zu den Nach­fah­ren von NS-Über­le­ben­den gehört neben Zbi­gniew Bran­ecki auch eine sei­ner Begleiter:innen: Elż­bie­ta Pod­biels­ka kam im April 1945 in War­schau zur Welt. Ihre Mut­ter war mit ihr schwan­ger als sie — im Zuge des War­schau­er Auf­stands — in das KZ  Ausch­witz depor­tiert wurde.

Allen Besucher:innen liegt die Ver­mitt­lung zwi­schen deut­schen und pol­ni­schen Jugend­li­chen beson­ders am Her­zen. Mit Nach­druck begrüß­ten sie die Errich­tung des Geschichts­orts Adler­wer­ke, und freu­ten sich beson­ders über das viel­fach ange­nom­me­ne päd­ago­gi­sche Angebot.

Foto (v.l.n.r.): Bar­ba­ra Doni­ecka, Bog­dan Bart­ni­kow­ski, Peter Galetz­ka (Zei­chen der Hoff­nung e.V.), Elż­bie­ta Pod­biels­ka, Zbi­gniew Branecki