Jugendliche in der Ausstellung
Foto: © Stadt Frankfurt, Foto: Mara Monetti
Der Geschichtsort Adlerwerke versteht sich als lebendiger Lernort. Ziel ist es, Wissen über die Vergangenheit am historischen Ort zu vermitteln und zum besseren Verständnis der heutigen Gefährdungen für Demokratie und Menschenrechte beizutragen. Unsere pädagogischen Angebote lenken den Blick auf verschiedene Akteur:innen und Handlungsspielräume und sollen ausgehend von dem Lernen über die Geschichte des Unrechts zu Fragen für die Gegenwart anregen.
Ausgehend von unserer Dauerausstellung bieten wir ein vielseitiges Bildungsangebot für Interessierte aller Altersgruppen auf Deutsch und Englisch an. Unser Bildungsprogramm umfasst Führungen, Stadtrundgänge, Workshops sowie Projekttage. Alle Workshops und Projekttage sind modular angelegt und je nach Interessen und Vorkenntnissen kombinierbar.
Gern beraten wir Sie und stellen Ihnen ein individuelles Programm für Ihren Besuch zusammen!
Unsere Angebote sind für Schüler:innen konzipiert, die bereits über Vorkenntnisse zum Nationalsozialismus verfügen. Wir empfehlen Ihnen daher, sich mit der Schulgruppe auf den Besuch vorzubereiten und das Thema Nationalsozialismus vorher im Unterricht ausführlich zu behandeln. In den Workshops können wir keine Grundkenntnisse vermitteln, da wir in der Ausstellung einen Fokus auf Frankfurt, das System der Zwangsarbeit und das KZ „Katzbach“ legen. Den Besuch im Geschichtsort verstehen wir als freiwillige Ergänzung zum Unterricht.
Der Besuch eines Lern- und Erinnerungsortes zur NS-Zwangsarbeit kann Emotionen hervorrufen – denn es sind Orte, an denen häufig Verbrechen stattgefunden haben. Diese Emotionen sollen Raum finden. Pädagogische und emotionale Prozesse sind komplex und langwierig. Ein Besuch in einem Lern- und Erinnerungsort kann einen Anstoß zur weiteren Auseinandersetzung mit dem Thema geben und vielleicht erst viel später Wirkung zeigen.
Der Großteil der Bildungs- und Beziehungsarbeit während Ihres Besuchs findet zwischen Schüler:innen und den Referent:innen statt. Sie können im Hintergrund bleiben. Die Schüler:innen sollen ihren Besuch möglichst selbstbestimmt und interessengeleitet gestalten können. Im Mittelpunkt des Besuchs sollen sie und ihre Beschäftigung mit dem Ort und seiner Geschichte stehen. Vermeiden Sie, die Schüler:innen über den Besuch abzufragen oder Noten zu vergeben!
Falls Sie Ihren Besuch im Geschichtsort vor- oder nachbereiten wollen, bietet das Bildungsportal NS-Zwangsarbeit verschiedene Module und Material an: https://www.bildung-ns-zwangsarbeit.de/vermitteln/
Die Gruppen erschließen sich selbstständig die Schwerpunktthemen des Geschichtsorts, indem sie partizipativ und interaktiv mit und in der Ausstellung arbeiten. Dabei werden die Schüler:innen durch Methoden des entdeckenden Lernens dazu angeregt, sich mit dem Ort auseinanderzusetzen, Fragen zu stellen um am Ende ihre Ergebnisse in der Gruppe zu präsentieren.
Zeit: ca. 2,5 Stunden
Preis pro Schulklasse (max. 30 Pers.): 75,00€
Mit unseren drei Actionbounds können Schulgruppen selbstständig das Gallusviertel erkunden, um mehr über das KZ Katzbach und Zwangsarbeit im Viertel zu lernen. Die digitalen Entdeckungstouren auf Tablets vermitteln mit Fotos, Texten, Aufgaben und Zitaten von Überlebenden verschiedene Themen aus der Ausstellung mit besonderem Bezug zum Stadtteil.
Zeit: ca. 3 Stunden
Preis pro Schulklasse (max. 30 Pers.): 75,00€
Die Teilnehmenden erarbeiten selbstständig in Kleingruppen ausgewählte Biografien und Themen der Adlerwerke. Anhand der Ausstellung und authentischer Quellen untersuchen sie die verschiedenen Arbeitskräfte, die in der NS-Zeit dort arbeiteten, wobei ganz bewusst auch Tätergruppen mit einbezogen werden, um ein Gesamtbild vom System der Zwangsarbeit zu erhalten. Dabei werden die Arbeits- und Lebensbedingungen der verschiedenen Akteure veranschaulicht und ihre Rolle in den Adlerwerken und innerhalb des Systems thematisiert. Am Ende sollen die Teilnehmenden ihre Ergebnisse der Gruppe präsentieren und reflektieren.
Empfohlen ab der Oberstufe
Zeit: ca. 4,5 — 5 Stunden
Preis pro Schulklasse (max. 30 Pers.): 100€
(erst ab 2025 wieder möglich)
Anhand eigener Quellenarbeit zu Zwangsarbeiter:innen, KZ-Häftlingen oder Firmen der Zwangsarbeit entwerfen die Schüler:innen gemeinsam mit dem Geschichtsort Biografien oder kleine Texten für die Ausstellung. Die Teilnehmer:innen erwerben und erproben unter Anleitung wichtige Kernkompetenzen in der Ausstellungsarbeit, etwa den Umgang mit Quellen sowie das Schreiben von Ausstellungstexten. Durch die individuellen Schicksale erhalten sie einen vertieften Zugang zu den Themen der Ausstellung und entwickeln Produkte, die später auch im Geschichtsort gezeigt und genutzt werden.
Empfohlen ab der Oberstufe
Zeit: Mindestens 3 Tage für die Arbeit im Geschichtsort plus Zeit für die selbstständige Arbeit in der Schule
Preis auf Anfrage
In unseren Führungen für Erwachsenengruppen erhalten die Teilnehmenden einen Überblick zu den Themen des Geschichtsorts. Auf Wunsch sind Schwerpunktführungen zu einzelnen Themen der Ausstellung möglich.
Zeit: 90–120 Minuten
Preis auf Anfrage!
Durch das Gallusviertel
Zeit: ca. 90–120 Minuten
Preis auf Anfrage!
Falls Sie an einem Workshop im Geschichtsort interessiert sind, sprechen Sie uns gerne an. Wir überlegen mit Ihnen gemeinsam je nach Interesse und Vorkenntnissen, welches Angebot für ihre Gruppe passend ist.
Zeit: ab 3 Stunden möglich
Preis auf Anfrage!
Der Thementag beginnt mit einem Besuch des Geschichtsort Adlerwerke im Frankfurter Gallus. An dem früheren Ort von Zwangsarbeit wird das Thema eingeordnet und anhand von Quellen nähergebracht. Es folgt ein Besuch der Sonderausstellung „Ausgeschlossen. Archäologie der NS-Zwangslager“ im Archäologische Museum Frankfurt, in der Objekte als Zeugen vom Leben und Überleben in den nationalsozialistischen Zwangslagern gezeigt werden. In Gruppenarbeit beschäftigen sich die Schüler:innen mit verschiedenen Kapiteln der Ausstellung und stellen anschließend der ganzen Klasse ihre Ergebnisse und Eindrücke vor.
Empfohlen ab der 9. Klasse (alle Schultypen)
Termine sind nur zwischen Mittwoch und Freitag möglich!
Zeit: ca. 3 Stunden (1x 90 Min., 1x 75 Min.) zzgl. Straßenbahnfahrt vom Geschichtsort Adlerwerke zum AMF
Preis pro Schulklasse: 100€
Anmeldungen bitte an die folgenden BEIDEN Mailadressen:
paedagogik@geschichtsort-adlerwerke.de (Geschichtsort Adlerwerke), fuehrungen.archaeologie@stadt-frankfurt.de (Archäologisches Museum Frankfurt)
Webseite AMF: https://archaeologisches-museum-frankfurt.de/index.php/de/ausstellungen/ausgeschlossen
Es können Halbtags- und Ein-Tages-Workshops gebucht werden, die sich insbesondere an metallverarbeitende Betriebe und Gewerkschaften richten. Ziel der Workshops ist nicht nur, etwas über den Geschichtsort, Zwangsarbeit im Allgemeinen und das KZ-System zu erfahren. Vielmehr sollen die Teilnehmenden ihre heutige Rolle als aktive Interessenvertreter:innen reflektieren und Schlussfolgerungen für ihr heutiges Handeln ableiten. Auch Gewerkschaftsgruppen aus anderen Branchen sind willkommen!
Mehr Informationen dazu finden Sie im Flyer.
Anmeldung:
Sie sind ein Gremium oder eine Gruppe Interessierter? Dann sprechen Sie bitte Ihre IG Metall Geschäftsstelle an. Gemeinsam suchen wir dann nach einem passenden Termin. Bitte stellen Sie Anfragen rechtzeitig an uns, im Idealfall 6 Wochen im Voraus. Wenn Sie von einer anderen Gewerkschaft sind, dann sprechen Sie uns bitte direkt an, entweder per Telefon oder E‑Mail.
Anfallende Kosten (400 € für den Halbtages-WS, 600 € für den Tages-WS sowie ggf. Anreise- und Verpflegungskosten) können über den Aktionsfonds der Respekt! Initiative anteilig übernommen werden.
Vermittlungsarbeit im Geschichtsort Adlerwerke
Foto: © Stadt Frankfurt, Foto: Mara Monetti
Arbeit mit den Actionbounds
Foto: © Stadt Frankfurt, Foto: Mara Monetti
Montag – Freitag 8:00 – 14:00 Uhr
(nur mit Voranmeldung)
Max. Gruppengröße: 30 Personen, bei einer größeren Teilnehmer:innenzahl müssen wir die Gruppen teilen. Wir können aus Platzgründen allerdings nicht mehrere Gruppen parallel betreuen.
Bitte melden Sie sich mindestens vier Wochen vor Ihrem geplanten Besuchstermin an. Bitte füllen Sie dafür das Anmeldeformular aus.
Wir bitten um Verständnis, dass wir bei Absagen von später als 24 Stunden vor Veranstaltungsbeginn den vollen vereinbarten Betrag in Rechnung stellen müssen.
Ansprechpartnerin: Laura Throckmorton
paedagogik@geschichtsort-adlerwerke.de
Telefon: 069 40321984
Bitte melden Sie sich mindestens vier Wochen vor Ihrem geplanten Besuchstermin. Ihre Anmeldung wird erst durch unsere Terminbestätigung für beide Seiten verbindlich.
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an paedagogik@geschichtsort-adlerwerke.de
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