
30 März Rückblick Gedenkveranstaltung & Ausstellungsmatinee
Die Gedenkveranstaltung zum Jahrestag des Todesmarsches am 24. März und die Ausstellungsmatinee am 25. März liegen hinter uns und wir blicken auf zwei informative und bewegende Veranstaltungen mit insgesamt mehr als 120 Besucher:innen zurück.
Bei der Gedenkveranstaltung im Gallus Theater machte Dr. Andrea Rudorff in ihrem Vortrag deutlich, wie durch Überforderung und Unwillen der Behörden die Strafverfolgung der Hauptverantwortlichen misslang. Eines der Grußworte stammte von Jenni Hauwert-Świstak, Tochter des Überlebenden Zygmunt Świstak. Aus der Autobiographie von Janusz Garlicki las Paula Skirde (Junges Schauspiel Frankfurt). Musikalisch begleitet wurde die Veranstaltung durch Miharu Ogura am Piano. Viele Besucher:innen kamen anschließend zum Austausch im Geschichtsort Adlerwerke zusammen.
Die Ausstellungsmatinee richtete den Fokus auf verschiedene Perspektiven der Erinnerungsarbeit — von den Anfängen der Initiativen im Gallusviertel über die Errichtung der Bildungsstätte bis zu Gedenkorten für polnische Zwangsarbeiter:innen in Deutschland und der künstlerischen Bearbeitung des Themas heute.
Thomas Altmeyer (Geschichtsort Adlerwerke) kontextualisierte die Auseinandersetzungen um die Erinnerung an das KZ „Katzbach“ mit der Geschichte anderer NS-Gedenkstätten in Deutschland. Christof Schimsheimer (Deutsches Polen-Institut Darmstadt) blickte auf Polen, den 2. Weltkrieg und Erinnerungsorte in Hessen. Das anschließende Podiumsgespräch brachte viele Themen auf, über die sich die Besucher:innen in der Pause und nach den Vorträgen im neuen Ausstellungsteil und der dazugehörigen Medienstation vertiefend informieren konnten.
Kooperationspartner der Gedenkveranstaltung:
Geschichtsort Adlerwerke, Gallus Theater, Leben und Arbeiten in Gallus und Griesheim (LAGG e.V.), Förderverein für die Errichtung einer Gedenk- und Bildungsstätte KZ-Katzbach in den Adlerwerken und zur Zwangsarbeit in Frankfurt am Main e.V.